Oberösterreichischer Tennisverband
Davis Cup

Rodionov eröffnet für Generali Austria Davis Cup Team gegen Erel

Im zweiten Einzel gegen die Türkei kommt Teamdebütant Lukas Neumayer gleich zu seinem Premierenauftritt.
Verfasst von: Manuel Wachta, 12.09.2024
© GEPA pictures / Walter Luger
Jurij Rodionov (links) und Yanki Erel (rechts) machen im Sportaktivpark Bad Waltersdorf am Freitag den Anfang.

Im Spa Resort Styria in Bad Waltersdorf ist an diesem Donnerstag zu Mittag live auf ORF SPORT+ nun die Auslosung der Davis-Cup-Begegnung Österreich gegen die Türkei in der Weltgruppe I vorgenommen worden. Vor gespannten Blicken von ÖTV-Geschäftsführer Wirtschaft Thomas Schweda, STTV-Geschäftsführer Andreas Leber, Gemeindekassier Christian Lenz (Marktgemeinde Bad Waltersdorf), den Veranstaltern Sascha Freitag und Peter Westner, von den beiden Teams und zahlreichen weiteren Gästen übernahm ÖTV-Vizepräsident Jürgen Roth, in Zusammenarbeit mit ITF-Referee Norbert Peick, die Rolle der Losfee – und bescherte Jurij Rodionov das Auftaktmatch. Der niederösterreichische Linkshänder (ATP 170) wird fürs Generali Austria Davis Cup Team im Sportaktivpark Bad Waltersdorf am Freitag ab 13:00 Uhr (live auf ORF SPORT+ und ÖTV TV bei www.oetv.tv) gegen die Nummer zwei der Gäste, Yanki Erel (ATP 536), eröffnen. Anschließend kommt Teamdebütant Lukas Neumayer gleich zu seinem Premierenauftritt: Der Salzburger (ATP 262) bekommt es mit dem Ex-Weltranglisten-144. Cem Ilkel (ATP 474) zu tun. Im Doppel am Samstag ab 11:00 Uhr (ebenfalls live auf ORF SPORT+ und ÖTV TV bei www.oetv.tv) ist erwartungsgemäß Österreichs Topteam Alexander Erler (ATP-Doppel 46) und Lucas Miedler (ATP-Doppel 58) vorgesehen, und zwar gegen Cengiz Aksu (ATP-Doppel 676) und Koray Kirci (ATP-Doppel 1245). Abschließend wären das Einserduell Rodionov gegen Ilkel und das Zweierduell Neumayer gegen Erel eingeplant.

Die Türkei ersetzte, wie von Captain Alaattin-Bora Gerceker angekündigt, den aufgrund von Hüftproblemen nicht angereisten Topspieler des Landes, Ergi Kirkin (ATP 289), durch Ilkel und ergänzte Kirci als fünften Mann. ÖTV-Teamkapitän Alexander Peya nahm keine Änderungen in der endgültigen Nominierung mehr vor und neben dem bereits erwähnten heimischen Quartett den Steirer Filip Misolic (ATP 225) ins Aufgebot, während Jungstar Joel Schwärzler (ATP 378) beim ersten Schnuppern von Davis-Cup-Luft diesmal nur die Reservistenrolle bleibt. Sein Vertrauen schenkte Peya am ersten Spieltag mit Rodionov (im französischen Cassis) und Neumayer (bei den NÖ Open powered by EVN in Tulln) den beiden ATP-Challenger-Finalisten der letzten Turnierwoche. „Sie sind mit sehr, sehr viel Selbstvertrauen angereist, und das hat man im Training auch sofort gesehen. Deswegen war es für mich relativ klar“, erklärte der Wiener, warum Misolic, als die Nummer zwei im Team laut ATP-Ranking, zunächst nicht aufgeboten wurde. „Jurij und Lukas haben sich letzte Woche natürlich in die Auslage gespielt. Selbstvertrauen ist im Tennis mit wenig zu ersetzen, und sie haben das von Tag eins weg auch gezeigt. Vom Belagswechsel (von Hartplatz auf Sand; Anmerkung) hat man bei Jurij überhaupt nichts gemerkt. Auch ‚Luki’ hat sich das vollkommen verdient, er wirkt unglaublich ready im Training“, betonte Peya. An der Favoritenrolle Österreichs habe sich für ihn zwar nichts geändert, „aber das darf überhaupt nicht heißen, dass man das nur annähernd auf die leichte Schulter nimmt.“

Rodionov, Neumayer und Roth zuversichtlich

Rodionov blickte seinem ersten Auftritt selbstbewusst entgegen: „Es ist natürlich immer gut, im Finale zu stehen, besonders vorm Davis Cup. Ich bin guter Dinge, dass ich meine Performance von letzter Woche auch am Freitag und Samstag widerspiegeln kann.“ Die Rolle als Nummer-eins-Spieler des Teams sei für ihn nicht von Relevanz: „Der Davis Cup ist eine Teamsportart. Deswegen sind wir nur so gut, wie wir dies als Kollektiv sind und sehe ich mich nicht als Leader oder als Nummer eins. Sondern ich bin froh, dass ich Teil des Teams bin, dass wir eine sehr gute Chemie haben und uns sehr gut verstehen, und ich hoffe, dass wir das auch auf den Platz bringen können.“ Seinen ersten Gegner Erel habe er noch nicht beobachten können, aber „ich werde mich jetzt am Abend auf jeden Fall noch damit beschäftigen, auch mit Alex (Peya; Anmerkung).“ Sehr happy zeigte sich indes Neumayer über sein bevorstehendes Teamdebüt: „Sicher ist das ein bisschen eine Bestätigung für meine Leistung in den letzten Wochen. Ich bin ziemlich gut in Form, ich habe den Schwung von letzter Woche jetzt ziemlich gut ins Training in Bad Waltersdorf mitgenommen. Ich glaube, wir haben gute Trainingseinheiten gehabt. Jetzt hoffen wir nur, dass das Wetter passt, und dann sind wir bereit fürs erste Match.“ Dass man trotz der zeitweise zu erwartenden Niederschläge das Spielprogramm durchbringen müsste, dahingehend gab sich ÖTV-Vizepräsident Roth – angesichts der weit besseren Prognose für die Südoststeiermark als für Restösterreich – zuversichtlich: „Ich bin grenzenloser Optimist. Ich gehe erstens davon aus, dass wir spielen können. Und zweitens, dass wir auch gewinnen werde. Wir sind aber gut vorbereitet auf alle Umstände.“

Karten für den Davis Cup (und den anschließenden ATP-Challenger BAD WALTERSDORF TROPHY) gibt’s bei Ö-Ticket unter www.oeticket.com. Alle Bestellungen für VIP-Logen und VIP-Tickets für den Davis Cup werden per E-Mail an daviscup.vip@gmail.com entgegengenommen.

 

Davis Cup 2024, Weltgruppe I in Bad Waltersdorf

Österreich – Türkei

Freitag, 13:00 Uhr
Jurij Rodionov – Yanki Erel (live auf ORF SPORT+ und ÖTV TV unter www.oetv.tv)
Lukas Neumayer – Cem Ilkel (live auf ORF SPORT+ und ÖTV TV unter www.oetv.tv)

Samstag, 11:00 Uhr
Alexander Erler / Lucas Miedler – Cengiz Aksu / Koray Kirci (live auf ORF SPORT+ und ÖTV TV unter www.oetv.tv)
Jurij Rodionov – Cem Ilkel (live auf ORF SPORT+ und ÖTV TV unter www.oetv.tv)
Lukas Neumayer – Yanki Erel (live auf ORF SPORT+ und ÖTV TV unter www.oetv.tv)

| GEPA pictures / Walter Luger

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