ATP Bastad: Misolic als Top-100-Spieler zum Heimspiel in Kitzbühel

Der Erfolgslauf von Filip Misolic bei den Nordea Open ist am Freitagnachmittag nun doch zu Ende gegangen. Nachdem der 23-Jährige so wie bei seinem bis dahin einzigen Antritt beim ATP-250-Sandplatzevent in Bastad 2023 aus der Qualifikation mit vier Siegen das Viertelfinale erreicht hatte, zog der Steirer (ATP 105) dort gegen den auf fünf gesetzten Argentinier Camilo Ugo Carabelli (ATP 59) mit 3:6, 5:7 den Kürzeren. Er konnte dabei eine kurzzeitige 4:2-Führung im zweiten Abschnitt nicht in den Satzausgleich ummünzen und setzte nach abgewehrtem Matchball und 5:5-Ausgleich zu einer weiteren Aufholjagd an, wie schon im Achtelfinale. Diesmal war diese aber nicht von Erfolg gekrönt: Ein weiterer Aufschlagverlust im zwölften Game beendete seine Hoffnungen.
Mit dem vierten ATP-Viertelfinaleinzug seiner Karriere im Gepäck wird Misolic die Anreise zum anstehenden Heimspiel beim Generali Open Kitzbühel aber gewiss mit breiter Brust antreten. Dort, wo er 2022 sensationell bis ins Endspiel vorgedrungen war, wird er heuer ab Montag erstmals ohne Wildcard im Hauptfeld aufschlagen können – und erstmals als ATP-Top-100-Spieler. In diesen elitären Kreis wird „Miso“ mit der nächsten Weltrangliste am Montag, mit den in Bastad eroberten 63 ATP-Zählern, aufgenommen, wie inzwischen endgültig feststeht. Im Liveranking steht er aktuell auf Platz 97 und kann maximal noch von einem weiteren Spieler überholt werden. Misolic wird dadurch der 21. Österreicher in der Geschichte des Profitennis, der es im Einzelranking je unter die besten 100 der Welt geschafft hat. Eine über siebeneinhalbmonatige Zeit ohne ÖTV-Spieler in diesem Bereich geht zugleich zu Ende: Im ATP-Ranking des 30. Dezember 2024 hatte sich mit Sebastian Ofner als 88. zuletzt ein rot-weiß-roter Vertreter unter den Top 100 befunden.