WTA Hamburg: Kraus muss auf Viertelfinalpremiere warten

Nicht immer ist aller guten Dinge drei. So etwa im Falle von Sinja Kraus: Die 23-Jährige hat bei den MSC Hamburg Ladies Open, bei denen so wie beim Upper Austria Ladies Linz Sandra Reichel als Turnierdirektorin fungiert, auch im dritten Vergleich mit Anna Bondár den Kürzeren gezogen. Die Wienerin (WTA 153) unterlag der siebtgereihten Ungarin (WTA 77) am Donnerstag mit 3:6, 2:6 und muss hiermit auf ihre Viertelfinalpremiere bei einem WTA-250-Event warten. Kraus hatte zuvor am Dienstag durch ein hart erarbeitetes 4:6, 7:5, 6:4 über die Türkin Berfu Cengiz (WTA 430) das zweite Mal nach Bogotá (Kolumbien) im April 2023 das Achtelfinale eines Turniers dieser Kategorie erreicht. Mit den 30 WTA-Zählern wird sie in der Weltrangliste ihr bisheriges Career High, Position 151, verbessern und sich erstmals unter die Top 150 schieben, auf bis zu Platz 143.
Gänzlich gelaufen ist die Sandplatzveranstaltung am Hamburger Rothenbaum für Kraus aber noch nicht. Denn im Doppelbewerb steht sie mit Billie-Jean-King-Cup-Teamkollegin Julia Grabher schon im Halbfinale – was für beide auf der WTA-Tour ein Novum darstellt. Die beiden bezwangen im Viertelfinale am Mittwoch auch Andrea Gámiz (Venezuela) und Eva Vedder (Niederlande) mit 7:5, 6:1, trotz 0:3-Rückstand mit Doppelbreak sowie 2:4 im ersten Satz. Im Kampf um einen Platz im Finale könnte sich Kraus mit Grabher nunmehr bei Bondár revanchieren, die gemeinsam mit Arantxa Rus (Niederlande) am Samstag die nächste Hürde darstellt.