Statement des OÖTV Vorstandes
Liebe Funktionäre,
liebe Meisterschaftsspieler,
liebe Tennisfreunde!
Nach den vielen öffentlichen Meldungen, Informationen und Spekulationen sowie zuletzt der Aufforderung dem gesamten Vorstand gegenüber zum Rücktritt, herrscht derzeit viel Aufregung um den oberösterreichischen Tennissport.
Mit diesem Schreiben möchten wir einige Unklarheiten bereinigen und richtigstellen:
In den ÖTV-Gremien wird derzeit an einer Anpassung des Spielmodus gearbeitet. Bereits seit einigen Jahren wird über eine österreichweite Vereinheitlichung der Durchführungsbestimmungen diskutiert und konkretisiert. Dass in ganz Österreich nach einem einheitlichen Modus gespielt werden soll, steht unserer Meinung nach im Interesse des gesamten Tennissports. Siehe dazu auch https://www.oetv.at/news/artikel/d/stellungnahme-zu-aenderungen-im-spielmodus.html (Stellungnahme des gesamten ÖTV Präsidiums)
Auch der OÖTV ist bemüht ein entsprechendes Konzept zu erarbeiten. In den letzten Wochen haben uns viele Nachrichten erreicht. Diese werden gesammelt und wird sich der Wettspielausschuss noch im September damit befassen und sich ein Gesamtbild machen.
Am 03. Oktober findet der Tag der OÖ Mannschaftsmeisterschaft in Sipbachzell (die Einladungen dazu werden noch zeitgerecht versendet) statt. Im Zuge dessen ist geplant, das Konzept mit den bis dahin erhaltenen Rückmeldungen vorzustellen und mit konstruktiven Wortmeldungen weiter zu erarbeiten. Wir hoffen auf eine rege Teilnahme.
Festhalten möchten wir an dieser Stelle noch, dass sämtliche Vorstandsmitglieder ehrenamtlich tätig sind, viel Zeit und Energie in die einzelnen Referate investieren und stets bemüht sind, den Anforderungen und Anregungen der Vereine und Spieler zu entsprechen. Uns ist der Tennissport, der Teamgeist, Fairness, Erfolge sowie die Geselligkeit des oberösterreichischen Tennissports ein großes Anliegen.
Wir wünschen Euch zwischenzeitig einen erholsamen und sportlich erfolgreichen Sommer,
die Vorstandsmitglieder des OÖTV
Weiters dazu:
Offener Brief des SV Pregarten an Dr. Peter Nader (ÖTB TV Urfahr)
zur Kenntnis an alle OÖTV Mitgliedsvereine
Sehr geehrter Herr Dr. Nader,
bezugnehmend auf Ihr Schreiben vom 12.08.2019 erlaube ich mir, folgendes kund zu tun:
- grundsätzlich sehe ich es vollkommen richtig an, im ÖTV/OÖTV darüber nachzudenken endlich einmal ein österreichweites einheitliches Meisterschaftssystem festzulegen.
- grundsätzlich hat das Wettspielreferat des OÖTV eine Änderung des Meisterschaftsmodus 2020 befunden, jedoch bedürfen diese grundlegenden Änderungen eines Vorstandsbeschlusses. Die Überlegungen/das überarbeitete Meisterschaftskonzept des Wettspielreferates werden am 03.10.2019 am „Tag der Mannschaftsführer“ vorgestellt und diskutiert (sh. Homepage des OÖTV vom 29.07.2019). Laut Präsident Sommer wird ein endgültiger Beschluss Anfang November im Zuge einer Vorstandssitzung gefasst. Jeder hat bis dahin noch genug Gelegenheit Änderungswünsche einzubringen. Von Falschmeldungen zu sprechen halte ich für ausgesprochen überzogen.
- grundsätzlich ist die Überlegung eine kürzere Spielzeit bei Meisterschaftsspielen zu erreichen, der richtige Weg, da mit einer generellen Umstellung von 6 auf 4 Einzelspielen nicht nur eine Verkürzung erreicht wird, sondern auch eine qualitative Steigerung der Meisterschaftsspiele.
- in den vom OÖTV Wettspielreferat präsentierten Überlegungen wurde nirgends von Bundesländer-übergreifenden Beschlüssen des ÖTV gesprochen, so wie Sie dies in Punkt 2 Ihres Briefes interpretieren. Es wäre jedoch im Sinne des Tennissports, wenn man in Österreich endlich zu mehr Gemeinsamkeit finden würde, wie der Tennissport weiterentwickelt werden kann. Ausnahmespieler wie Muster und Thiem wurden nicht durch Verbände zu dem was Sie waren, sondern durch Leute wie Leitgeb/Bresnik und Vater Thiem.
- ich halte es für ausgesprochen überzogen, den Rücktritt des gesamten Vorstandes auf Grund einer angedachten Änderung des Meisterschaftssystems bzw. einer etwas unglücklichen Kommunikation an die Öffentlichkeit, zu fordern. Natürlich steht Ihnen dies frei. Hetzkampagnen dieser Art zu inszenieren helfen den Tennissport nicht, sondern schaden nur. Sie brauchen doch nicht zu glauben, dass Sie gerade was die finanzielle Seite angeht, viele Unterstützer für einen „zerstrittenen Haufen“ von Freunden des „geliebten Tennissport“ finden werden.
- Auch wir sind mit einer Mannschaft 35+ von Strafen, wie von Ihnen angesprochen, betroffen. Dazu gibt es Einspruchsmöglichkeiten, was wir auch getan haben. Ich bin jedoch dafür, dass für das „Schreiben“ von Spielen viel härtere Strafen (z.B. Disqualifikation und Abstieg der Mannschaft) eingeführt werden. Wir als Obmänner sollten in den Vereinen dafür sorgen, dass der Sport so betrieben wird, wie dies den Regeln entspricht. SpielerInnen, die sich durch Disziplinlosigkeit bzw. „Schreibarbeiten“ besonders hervor tun, werden in unserem Verein keinen Platz mehr haben, den wie Sie es ausdrücken „geliebten Tennissport“ auszuüben.
Es steht Ihnen natürlich frei eigene Wege zu gehen. Was ich nicht verstehe, dass mir aus den vergangenen Verbandstagen kein von Ihnen eingebrachter Antrag auf irgendwelche Änderungen, eigener Wahlvorschlag, Bewerbung als Vorsitzender des Vorstandes und sich damit einer Wahl zu stellen etc. bekannt ist. Ich gehe davon aus, dass Ihr Schreiben nicht zu sehr von einer überzogenen Profilierungsneurose getragen ist.
Abschließend teile ich Ihnen mit, dass wir den Änderungsvorschlägen des Wettspielreferates des OÖTV grundsätzlich positiv gegenüberstehen, jedoch einige Adjustierungsvorschläge bis 03.10. vorbringen werden, der Änderung auf ein generelles 4/2-System aber positiv gegenüber stehen.
Mit den besten Grüßen verbleibe ich
Ferdinand Staber
SV Pregarten
Obmann
Tel.: 0664 3415225