Rot-weiß-rote Serienerfolge bei 2. ATZ Linz Tennis Europe Junior Cup

Der 2. ATZ Linz Tennis Europe Junior Cup powered by Transdanubia ist am Samstag mit hochklassigen Endspielen zu Ende gegangen. Mehr als 100 Spieler:innen aus 25 Nationen lieferten sich beim Tennis-Europe-U16-Sandplatzevent der Kategorie 3 auf der Anlage des ASKÖ Tenniszentrums Linz (ATZ Linz) spannende Matches auf Topniveau – trotz witterungsbedingter Herausforderungen in der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Parallel dazu wurde in Tirol eine Tennis-Europe-U14-Kategorie-2-Sandplatzveranstaltung ausgetragen: Ebenfalls vom 18. bis zum 26. Juli schlug der internationale und heimische Nachwuchs bei der Tennis Europe Trophy Zams beim SV Zams Tennis auf.
Einzeltitel an Spindler und Oleksyn
In Linz kürte sich bei den Burschen Jannik Spindler mit einer beeindruckenden Turnierleistung zum Sieger. Nachdem Leo Stieber (ÖTV-U16-Rang vier, Tennis-Europe-U16-Rang 118), der als Topfavorit ins Rennen gegangen war, sein Halbfinalspiel gegen den Wiener nach Satzführung bei 6:2, 0:1 verletzungsbedingt aufgeben musste, zeigte Spindler im Finale eine überragende Vorstellung. In der Halle – wetterbedingt auf Teppich ausgetragen – bezwang er den topgesetzten Rumänen Dragos Mihai Mone (TE-U16-Rang 76), der in der Vorschlussrunde Simon Friessnegger rausnahm, mit 6:2, 6:4 und feierte damit seinen ersten Tennis-Europe-Triumph.
Beim Mädchenbewerb standen gleich sieben Österreicherinnen unter den letzten Acht: Kara Fronek, Hanna Stuhr, Valentina Maja Dynkowski, Yara Ortner, Marie Schmidhofer, Christine Graf und Avril Illetschko. Der Pokal ging allerdings an die einzige verbliebene ausländische Spielerin: Valeriia Oleksyn. Die als Nummer eins gesetzte Fronek (ÖTV-U16-Rang 3, TE-U16-Rang 73), die im Viertelfinale Stuhr und im Semifinale Dynkowski-Bezwingerin Ortner stoppte, musste sich erst der variantenreich spielenden Ukrainerin (TE-U16-Rang 642) geschlagen geben. Diese zeigte große mentale Stärke, konstante Defensive und setzte sich mit 6:3, 2:6, 6:2 durch. Zuvor eliminierte Oleksyn Schmidhofer und Illetschko-Bezwingerin Graf.
Doppelsieg für OÖ-Duo begeistert Publikum
Ein besonderes Highlight für die Gastgeber:innen: Schmidhofer (Sportclub Urfahr 1883) und Stuhr (UTC Fischer Ried) sicherten sich im Girlsdoppel den Turniersieg. Die auf zwei gereihten Oberösterreicherinnen setzten sich mit 4:6, 6:0 und 18:16 im Match Tiebreak gegen die topgesetzten Illetschko/Ortner durch – ein Finale, welches das Heimpublikum mitriss. Auch im Boysdoppel kam es zu einem rein rot-weiß-roten Endspiel: Spindler und Friessnegger besiegten Noah Brunner und Theo Ziehaus mit 6:3, 0:6, 10:5 und krönten damit ihre starke Woche mit dem Titel.
Turnierleiter Daniel Irsigler zog zufrieden Bilanz: „Wir freuen uns, internationales Jugendtennis nach Oberösterreich zu holen. Dass so viele Österreicher:innen erfolgreich waren, ist super. Besonders schön ist es, dass wir sogar oberösterreichische Siegerinnen küren durften. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!“
Hier einige Impressionen von den Sieger:innenehrungen des 2. ATZ Linz Tennis Europe Junior Cups powered by Transdanubia:
Keine Heimtriumphe in Zams
In Zams fielen die rot-weiß-roten Erfolge geringer aus. Im Burscheneinzel erreichte lediglich Dominic Messenlechner das Viertelfinale, wo dieser jedoch dem späteren Sieger Eric-Paul Zoons mit 1:6, 4:6 unterlag. Der topgesetzte Niederländer entschied den Titelkampf gegen den achtgereihten Australier Yile Li mit 6:1, 3:6, 6:4 für sich. Im Mädcheneinzel blieb es bei Achtelfinalteilnahmen von Mavie Maierhofer, Laura Embacher und Lilly Mayr. Der Sieg ging ebenso an die Nummer eins, Maierhofer-Bezwingerin Justyna Reifová, die sich im rein tschechischen Endspiel gegen die drittgelistete Denisa Dudlová mit 7:5, 6:2 behauptete.
Im Burschendoppel verzeichneten Noah Decristoforo und Philipp Waltle einen Semifinaleinzug. Die beiden wurden durch die Kanadier Ngodo Yvan-Raphael Mefire und Oscar Sounitsky mit 0:6, 2:6 gestoppt, die ihrerseits im Finale gegen die topgesetzten Valentino Grasselli (Italien) und Aliaksandr Viarsotski (Belarus) mit 2:6, 2:6 den Kürzeren zogen. Und beim Mädchendoppel schieden Lena de Vries und Maierhofer als beste Österreicherinnen im Viertelfinale mit 3:6, 3:6 gegen die letztlichen Finalistinnen Dudlová und deren Landsfrau Barbora Blazková aus. Reifová sicherte sich durch den finalen 6:2,-6:3-Triumph mit Alessandra Urga (Deutschland) das Double.

