ITF San Sebastian: Grabher mit Halbfinaleinzug zurück unter den Top 100
Am 11. September hatte Julia Grabher mit dem größten Titelgewinn ihrer Karriere beim WTA-Challenger in Bari erstmals den Einzug unter die Top 100 der Welt geschafft. Nach zwei Achtelfinalniederlagen bei den WTA-Challengern in Bukarest und Budapest läuft es für Österreichs Nummer eins jetzt in der aktuellen Woche wieder ganz hervorragend: Die 26-Jährige hat beim ITF-W60-Sandplatzturnier in San Sebastian (Spanien) nämlich ohne Satzverlust das Halbfinale erreicht. Sie wird damit unter die Top 100 zurückkehren, aller Voraussicht nach auf ihr bisheriges Career High von Platz 97.
Grabher (WTA 102) schlug der Reihe nach die Rumänin Ioana Loredana Rosca (WTA 457) mit 6:1, 7:5, die Türkin Ipek Öz (WTA 203) mit 6:1, 6:3 und am Freitag auch die Ukrainerin Katarina Zavatska (WTA 348), die im Februar 2020 schon die Nummer 103 der Welt war, mit 6:4, 7:6 (4). Im Tiebreak des zweiten Satzes drehte die topgesetzte Vorarlbergerin einen 0:3-Rückstand mit zwei Minibreaks um und konnte so einen alles entscheidenden dritten Durchgang abwenden.
„In entscheidenden Momenten mutig geblieben“
„Wir haben Indoor aufgewärmt, aber aufgrund der Wetterbesserung erstmals im Verlauf dieser Woche im Freien gespielt“, berichte Grabher darauf auf ihrer offiziellen facebook-Fanseite. „Die Umstellung war nicht einfach, zudem habe ich heute etwas fehleranfällig agiert. Es war sicherlich das schwerste Match in dieser Woche, wichtig war, dass ich in den entscheidenden Momenten mutig geblieben bin. Somit bleibe ich guter Dinge und topmotiviert, ich freue mich auf das morgige Halbfinale.“
Hierbei könnte Grabher am Samstag um 11:00 Uhr gegen die siebtgesetzte, seit Oktober 2018 für Zypern antretende Rumänin Raluca Georgiana Serban (WTA 207) einen leichten physischen Vorteil haben. Während die Dornbirnerin ihr Viertelfinalmatch bereits Freitag zu Mittag beenden konnte, stand Serban erst am Abend (und zwar neuerlich in der Halle) im Einsatz – und konnte die Argentinierin Paula Ormaechea (WTA 235) nach Abwehr von zwei Matchbällen und 3:21-stündigem Kampf mit 7:5, 5:7, 7:6 (7) niederringen.
Kraus mit unglücklicher Auftaktniederlage
Für die zweite Österreicherin im Bunde lief’s diesmal hingegen nicht recht nach Wunsch. Die achtgereihte Wienerin Sinja Kraus (WTA 199) unterlag in der ersten Hauptrunde der einheimischen Spanierin Guiomar Maristany Zuleta de Reales (WTA 341) mit 6:3, 6:7 (5), 2:6. Dabei war die 20-Jährige nach gewonnenem erstem Satz im zweiten Durchgang mit 2:0 und 4:2 vorangelegen, kassierte aber noch eine unglückliche Auftaktniederlage.