Oberösterreichischer Tennisverband
Turniere Kids & Jugend

BIDI BADU ÖTV Jugend Circuit: Masters in Wien auf teils „internationalem Niveau“

Thilo Behrmann, Syl Gaxherri, Lea Haider-Maurer und Sarah Messenlechner holen beim UTC La Ville das Double.
Verfasst von: Manuel Wachta, 27.09.2022
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Bei jeweils sechs Turnieren sowie bei den ÖTV-Jugendmeisterschaften Halle und Freiluft hatten die heimischen Nachwuchstalente heuer die Möglichkeit, Punkte zu sammeln, um sich für das Masters des BIDI BADU ÖTV Jugend Circuits zu qualifizieren. Vom 22. bis 25. September ist beim UTC La Ville im 23. Wiener Gemeindebezirk nunmehr dieser krönende Abschluss der wichtigsten nationalen Jugend-Turnierserie erfolgt. Und das einmal mehr in exzellenter Besetzung: „Es waren vor allem in den jüngeren Altersklassen größtenteils wirklich die Besten aus Österreich am Start“, freute sich Oberschiedsrichter Stefan Hirn, der zusammen mit Turnierleiterin Lena Reichel und Veranstalter Raimund Stefanits vom Gastgeber UTC La Ville maßgeblichen Anteil am riesigen Erfolg der Veranstaltung hatte. An den ersten Turniertagen machte sich davon auch ÖTV-Sportdirektor und -Davis-Cup-Kapitän Jürgen Melzer vor Ort sein Bild, am Sonntag ÖTV-Sportkoordinatorin und -Billie-Jean-King-Cup-Kapitänin Marion Maruska, die den SiegerInnen und FinalistInnen auf die Beine schaute und sich bei der Siegerehrung als Gratulantin einstellte, so wie auch der WTV-Präsident Christian Barkmann. Alle EinzelsiegerInnen durften sich dabei über eine internationale Turnierentsendung freuen (der ÖTV übernimmt hierbei die Kosten für den Spieler bzw. die Spielerin).

Lob für Gaxherri: „Das muss man erst mal zusammenbringen“

Im Einzel waren in allen Bewerben jeweils acht TeilnehmerInnen (in zwei Round-Robin-Vierergruppen) und im Doppel jeweils vier Spielpaarungen zugelassen. Sowohl bei den Burschen als auch den Mädchen holten je zwei von drei Einzelchampions am Ende das Double: Thilo Behrmann (U14) und Syl Gaxherri (U18) bzw. Lea Haider-Maurer (U12) und Sarah Messenlechner (U18). Behrmann (BTV) beendete seine drei Gruppenmatches mit einer fulminanten Gamebilanz von 36:9, besiegte im Finale Bruno Kovse (NÖTV) mit 6:4, 6:2 und triumphierte im Doppel mit Jan Hemetzberger (OÖTV) mit einem Satzverlust in zwei ausgetragenen Partien. Gaxherri (STTV) absolvierte die Gruppenphase gar mit nur drei Spielverlusten und rang im Finale dann ÖTV-Vertragsspieler Janis Graski (WTV), der vor Ort von Manuel Hochegger betreut wurde, mit 6:3, 3:6, 11:9 nieder. Den Doppelpokal schnappte er sich mit Timo Rosenkranz-König (STTV), durch zwei erst im Match Tiebreak eingefahrene Siege. Bei den Jüngsten der Altersklasse U12 dominierten in den Gruppen wie erwartet Anton Kahlig (BTV) und Kian Kren (WTV), das Finale ging überraschend klar mit 6:3, 6:2 an Letzteren. Doppelsieger wurden Luca Lingfeld (NÖTV) und Marcel Jelinek (NÖTV).

Bei den jüngsten Mädchen wurde Haider-Maurer (BTV) in ihrer Gruppe überraschend von Yara Ortner (STTV) in ein Match Tiebreak gezwungen, zeigte sich ansonsten aber höchst souverän und wies im Titelmatch Kara Fronek (WTV) erstaunlich glatt mit 6:0, 6:1 in die Schranken. Den Doppelsieg sicherten sich die beiden Einzelfinalistinnen gemeinsam. Bei den Mädchen U14 wurde Lea Sabadi lediglich von WTV-Kollegin Johanna Corciova in ein Match Tiebreak gebracht, war sonst jedoch eine Klasse für sich und ließ im Finale Anna Mattle (OÖTV) beim 6:1, 6:0 lediglich ein Game. Corciova tröstete sich im Doppel mit dem Triumph mit Paulina Maier (STTV). Und bei den Mädchen U18 stürmten die TC-Kitzbühel-Kameradinnen Emily Lederer und Sarah Messenlechner (beide TTV) mit gerade mal zwölf bzw. acht Spielverlusten durch die Gruppenphasen, im Endspiel behielt Letztere mit 4:6, 6:4, 10:3 die Oberhand. Die Krönung glückte den beiden Seite an Seite im Doppelbewerb. Hirn berichtete von einem „allgemein guten, teils auch internationalen Niveau. Je jünger die Altersklasse, desto besser war die Qualität. Allerdings war etwa auch das Finale bei den Burschen U18 eine richtig gute Partie, das war lässig zum Zuschauen. Gaxherri hat im Match Tiebreak gegen Graski ein 9:4 verspielt, im Endeffekt aber doch gewonnen. In der Gruppenphase hat er zudem gleich zwei Matches mit 6:0, 6:0 gewonnen – das muss man erst mal zusammenbringen“, beurteilte Hirn, der außerdem besonders die Leistung von Haider-Maurer hervorhob: „Sie hat richtig stark gespielt, vor allem im Endspiel.“

Durchwegs erfreuliche Gesamtbilanz

Die Bilanz von Hirn fiel insgesamt sehr positiv aus: „Es war ein gutes Turnier. Wir haben alles im Freien spielen können, was dieser Tage und zu dieser Jahreszeit ja nicht gar so selbstverständlich ist. Am Freitag hatten wir außerdem eine nette, kleine und natürlich jugendgerechte Player’s Party mit leckerem Gegrillten. Das war eine gute und stimmige Sache. Überhaupt war die Stimmung untereinander gut und fair. Es war also ein absolut guter Abschluss einer gelungenen Turnierserie, die mittlerweile schon Tradition hat.“

Hier alle Ergebnisse des Masters des BIDI BADU ÖTV Jugend Circuits in Wien.

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