ATP-Challenger Pau: Weissborn mit Finaleinzug im Gepäck nach Acapulco
Nach dem Finaleinzug beim ATP-250-Event von Montpellier von Anfang Februar hat Sam Weissborn nun eine Ebene tiefer eine weitere erfolgreiche Turnierwoche hingelegt. Denn der Wiener wurde auch bei den Teréga Open Pau-Pyrénées – diesmal wieder mit seinem monegassischen Stammpartner Romain Arneodo – erst im Endspiel des Doppelbewerbs gestoppt. Die beiden Topgesetzten mussten sich im Titelkampf des ATP-125-Hardcourt-Challengers in Frankreich den US-Amerikanern Christian Harrison (ATP-Doppel 159) und Brandon Nakashima (ATP-Doppel 469), ehemals Nummer 43 und aktuell Nummer 89 der Welt im Einzel, mit 6:7 (5), 4:6 geschlagen geben. Trotzdem nahmen Arneodo/Weissborn pro Kopf 4225 Euro Preisgeld und 75 ATP-Punkte mit. Im Einzel war Jurij Rodionov (ATP 87) als Toppositionierter nach einem 7:5, 7:6 (4) über den Tschechen Zdenek Kolar (ATP 225) beim Achtelfinalspiel gegen den späteren Finalisten, den Schweizer Leandro Riedi (ATP 175), mit 3:6, 6:7 (4) ausgeschieden.
Dreimal kühlen Kopf bewahrt
Arneodo/Weissborn hatten bei ihren vorangegangenen Auftritten in den entscheidenden Phasen kühlen Kopf bewahrt und sich dreimal knapp im Match Tiebreak behauptet – mit 1:6, 6:3, 10:7 in der ersten Runde über den Schweden Filip Bergevi (ATP-Doppel 147) und den Niederländer Mick Veldheer (ATP-Doppel 149), mit 6:3, 6:7 (6), 10:8 im Viertelfinale gegen die Franzosen Manuel Guinard (ATP-Doppel 118) und Gregoire Jacq (ATP-Doppel 131), mit 6:4, 6:7 (2), 10:8 im Halbfinale gegen die drittgereihten Deutschen Constantin Frantzen (ATP-Doppel 62) und Hendrik Jebens (ATP-Doppel 65). Einzig im Finale war das Spielglück dahingegen nicht auf ihrer Seite. Satz eins verloren Arneodo/Weissborn nach 4:2- und 5:3-Führung samt Chance zum Doppelbreak zum 5:2 letztlich hauchdünn in der Kurzentscheidung. Im zweiten Durchgang blieben bei 4:3 drei Breakchancen ungenützt, im nächsten Game setzte es nach 30:0-Vorsprung einen schließlich vorentscheidenden Serviceverlust.
Chance bei ATP-500-Turnier ruft
Mit dennoch einigem Selbstvertrauen im Gepäck machten sich Arneodo/Weissborn einen Tag nach ihrer Finalniederlage vom Samstag auf die weite Reise nach Mexiko. Beim ATP-500-Hartplatzturnier in Acapulco ergatterten die beiden wie Österreichs Davis-Cup-Duo Alexander Erler und Lucas Miedler einen Startplatz im Doppel-Hauptfeld. Bei den Abierto Mexicano Telcel presentado por HSBC treffen Arneodo/Weissborn in Runde eins auf die britischen Qualifikanten Daniel Evans (ATP-Doppel 201), Nummer 41 der Welt im Einzel, und Henry Patten (ATP-Doppel 67).